Cheftrainer Franz Scheiner

Franz Scheiner begann 1973 in der TGW mit Karate und trainierte zuerst bei Dr. Peter Langer (4. Dan), später unter Dr. Bernd Amerian. Ab 1978 war Franz auch in der Kampfmannschaft der TGW. 1982 übernahm er, nachdem Bernd Amerian aus beruflichen Gründen das Dōjō verlassen musste, das Amt des Cheftrainers und 1996 wurde er zusätzlich noch Abteilungsleiter.

Franz war in seiner Wettkampfzeit viele Jahre im Bayern-Kader und Trainer des Unterfranken-Kaders. Im Einzel- und im Mannschaftskampf belegte er mehrmals erste Plätze auf Bezirks- und Landesebene. 1981 wurde er deutscher Vize-Meister.

Franz war außerdem in Üttingen aktiv, in Veitshöchheim und Rimpar. Ansonsten war Franz mehrere Jahre Bezirkssportwart und Karate-Prüfer, 1991 wurde er Sportler des Jahres der Stadt Würzburg.

Die zwei Lehrer von Franz, die ihn bis heute stark beeinflussen, sind Hilmar Fuchs (8. Dan Karate, Kobudō, Tai Chi, Qui Gong) und Roland Habersetzer (9. Dan Karate und Begründer des Tengu-Ryū).

Hilmar Fuchs aus Kahl, den Franz immer noch mindestens einmal im Jahr in Florida (USA) besucht, zeigte Franz ganz neue Aspekte der Kampfkunst, die weiter gehen als nur Wettkampf. Bei Hilmar lernte Franz auch Kobudō und Tai Chi. Hilmar nahm ihn dann mit zu seinem eigenen Lehrer: Roland Habersetzer.

Roland Habersetzer lehnt aus verschiedenen, sehr gut nachvoll-ziehbaren Gründen das Wettkampf-Karate ab und unterrichtet Karate zur Selbstverteidigung und Persönlichkeitsentwicklung. Dazu hat er 1995 seinen eigenen Karate-Stil gegründet, das Tengu-Ryū, das er im CRB (Centre Reserche Budo) – Institut Tengu unterrichtet. Unser Dōjō trat 1990 in den CRB ein und wir fahren jedes Mal mehrmals nach Straßburg zu Lehrgängen von Sensei Habersetzer.

In dieser Zeit sah Franz den Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst immer deutlicher und teilte Sensei Habersetzers Einschätzung, dass das moderne Karate zunehmend ‚verflacht‘. Franz ging im Training von wettkampfrelevanten Verhaltensweisen ab und versucht seitdem zum ‚wirklichen Gedanken‘ der Kampfkunst zurückzufinden.

Franz legt in seinem Training Wert darauf, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Disziplinen, die er selbst alle betreibt, einzuarbeiten. Für ihn darf das Training kein ‚Drill-Training in Army-Manier‘ sein, sondern soll für jeden zugänglich sein, je nach seinen Möglichkeiten. Ziel ist das Verständnis für die jeweilige Technik, Situation und die eigenen Fähigkeiten. Wichtig ist das ganzheitliche Konzept des Budo – die jeweilige Disziplin besteht als Ganzes und man muss sich ihr auch ganz verschreiben.

Seinen 1. Dan legte Franz schon 1980 bei Peter Föster und Dr. Peter Langer ab. 1987 machte er den 2. Dan bei Hilmar Fuchs und Peter Förster und 1992 den 3. Dan bei Hilmar Fuchs und Klaus Sterba. 2000 machte Franz den 4. Dan beim CRB, bei Sensei Habersetzer.

Zehn Jahre später (2010) machte Franz die Prüfung zum 5. Dan (Tashi Ho), die darin besteht, dass der Prüfling eine Präsentation vorstellt mit eigenen Forschungen über ein vorher abgesprochenes Thema. Franz sprach über das Thema Der Friedfertige Krieger, was (nur) auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint.

Ein friedfertiger Krieger ist ein ausgebildeter Krieger (keine Kampfmaschine!) mit vielen Fertigkeiten. Sein Können ist so umfassend, dass er weder sich noch anderen beweisen muss, was er weiß und kann, er braucht also keine Wettkämpfe. Der Erwerb der Fertigkeiten des Krieges macht ihn sogar immer friedfertiger! Sein Können macht ihn fähig zum Erhalt des Friedens, er lässt sich nicht provozieren, strahlt aber genügend Selbstbewusstsein aus, um eventuelle Angreifer abzuschrecken. Seine ‚Friedfertigkeit‘ ist aber keine passive Einstellung, sondern beinhaltet auch ein aktives Eingreifen zum Schutz anderer. Dieses Konzept kann auch zu pädagogischen Zwecken verwendet werden.

2017 bekam Franz von Sensei Habersetzer den 6. Dan verliehen (Tashi) wegen seinerVerdienste als langjähriger Dojo-Leiter in der TGW und seines Einsatzes für Budo überhaupt (auch Kobudō).

Franz hat auch sowohl seinen 4. Dan als auch seinen 5. Dan in Kobudō bei Sensei Habersetzer gemacht.

Die Dan-Prüfungen bei Sensei Habersetzer legen nicht nur Wert auf perfektes technisches Können von bestimmten Katas und Techniken, sondern setzen gleichzeitig tiefes Verständnis und Wissen über Kampfkunst im Allgemeinen und Karate im Speziellen voraus. Ein Verhaltenskodex, der die Dan-Träger im Training, aber auch im Alltag, begleitet und ein moralisch standhafter Geist werden vorausgesetzt! Damit ist es unmöglich – und auch nicht gewollt! – dass die Karateka ‚leere‘ Dan-Grade anhäufen, wie es leider heutzutage scheinbar immer wieder vorkommt. Stattdessen ist Sensei Habersetzer (wie auch wir) der Meinung, dass ein Dan-Grad nicht nur ein Verdienst, sondern auch eine Verantwortung ist und dementsprechend sind auch Sensei Habersetzers Anforderungen an die Prüflinge.

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