TGW - Finale
von TISCHTENNIS
Schüler des Röntgen-Gymnasiums qualifizierten sich für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Mai, das aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde.
Einen großen Erfolg feierte das Röntgen-Gymnasium Würzburg beim Tischtennis-Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Wettkampfklasse (WK) III/1 (Jahrgänge 2005 bis 2007). Es qualifizierte sich für das Bundes-Frühjahrsfinale 2020 in Berlin, das vom 3. bis zum 7. Mai hätte stattfinden sollen. Das Team gewann Anfang März das Bayerische Finale gegen das Kenzle-Gymnasium-München mit 7:2, das noch vor den Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie stattfand.
„Wir sind natürlich sehr stolz auf diesen unerwarteten Erfolg und freuen uns auf Berlin. Es wäre schon bitter, wenn es ausfallen würde“, hieß es von den Verantwortlichen und der Mannschaft kurz nach dem Sieg in Hilpoltstein. Doch die Freude, die die Spieler sogar in einem Video festhielten, währte nicht lange. In einer Pressemitteilung der Deutschen Schulsportstiftung vom 13. März wurde das Frühjahrsfinale abgesagt. So betonte der Vorstandsvorsitzende Thomas Härtel: „Als Veranstalter von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics können und wollen wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung nicht entziehen und sehen uns zu dieser drastischen Maßnahme gezwungen.“
Sehr enge Spiele
Im Bayernfinale im mittelfränkischen Hilpoltstein gewannen die Würzburger mit 7:2 gegen das Kenzle-Gymnasium-München. In sehr schönen Spielen mit begeisternden Ballwechseln von beiden Mannschaften hätte das Match auch 5:4 oder 4:5 ausgehen können. Von den neun Einzelspielen endeten fünf Partien erst nach fünf Sätzen mit sehr knappen Ergebnissen. Doch boten die Akteure des Röntgen-Gymnasiums mit ausnahmslos Spielern aus „kleinen Vereinen“ (TG Würzburg 1848, TG Höchberg, KJG Kirchheim) den Münchnern (alle Vereinsspieler aus Thalkirchen, Regionalliga) Paroli.
Am Ende freuten sich Finn Braunz, Luk Jantschke, Linus Schumacher, Milan Duschek, Luca Kaup, (alle TG Würzburg 1848), Til Schumacher, Anton Luz (alle TG Höchberg), Paul Wolz (Tennisspieler) und Tamino Möslang (KJG Kirchheim) sowie Lehrer/ Betreuer Rainer Moll und Trainer Erich Schimmer über den Erfolg. 2019 hatten die Würzburger im Endspiel gegen den gleichen Kontrahenten noch mit 4:5 (damals in der Wettkampfklasse IV) verloren. Dass die Akteure des Röntgen-Gymnasiums einen großen Leistungssprung gemacht haben, unterstreicht auch die Tatsache, dass sie gegen den Kontrahenten, der sich dieses Jahr deutlich verstärkt hatte, die Oberhand behielten.
Knappe Ergebnisse bei „Unterfränkischer“ und „Nordbayerischer“
Vor dem Bayerischen Finale mussten die Würzburger ebenfalls in engen Partien bestehen. Bei der „Unterfränkischen“ siegten sie nur knapp mit 5:4 gegen Elsenfeld, bei der „Nordbayerischen“ musste das Satzverhältnis entscheiden, Wendelstein, Bad Kötzing und das Röntgen-Gymnasium waren punktgleich. Würzburg hatte da knapp die Nase vorne und zog ins Landesfinale ein.
Wie Trainer Erich Schimmer abschließend betonte, sei der Sinn des Schulsports ja, Hobby-Spieler für den Verein zu gewinnen, was er ehrenamtlich auch Woche für Woche in der Schule in einer Tischtennis AG tue. „Und ich habe schon vier Spieler gewonnen“, freut er sich.
Autor: Gerd Ludwig
Sie freuen sich über den Sieg beim Bayernfinale: Finn Braunz, Luk Jantschke, Linus Schumacher (alle TG Würzburg 1848), Til Schumacher, Anton Luz (alle TG Höchberg), Paul Wolz (Tennisspieler), Milan Duschek, Luca Kaup (beide TG Würzburg 1848) und Tamino Möslang (KJG Kirchheim). Foto: Erich Schimmer ©Erich Schimmer